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Forschung und Technik

Forschung und Entwicklung für die Praxis von XERO FLOR

Die Voraussetzungen

Die extensive Dachbegrünung ist ein komplexer Gegenstand. Zu komplex, als dass alle Fragen allein aus der praktischen  Arbeit fundiert beantwortet werden können. Welche Wirkungen genau hat extensive Dachbegrünung? Welchen Anforderungen müssen einzelne Elemente und das gesamte System genügen?

Was kann noch verbessert werden? Und wie? Die Antworten brachten gezielte wissenschaftliche Untersuchungen. Sie wurden vom Institut für Grünplanung und Gartenarchitektur der Universität Hannover durchgeführt. Geleitet wurde die wissenschaftliche Betreuung der XERO FLOR Begrünungs- Systeme von Herrn Prof. Dr. Liesecke. Ergänzende Forschungs- und Entwicklungsvorhaben förderte das Erfinderzentrum-Niedersachsen EZN.

Die Inhalte

Wer durch eine wissenschaftliche Untersuchung praktisch verwertbare Antworten bekommen will, muss zuerst die richtigen Fragen stellen. Die Fragen der Gründer hatten vor allem zum Ziel durch neue Erkenntnisse die Qualität der Vegetation, des Substrats und der verschiedenen Aufbauschichten zu maximieren.
Hier waren zum Beispiel das Durchwurzelungsverhalten, die Beständigkeit gegen mikrobiologische Wirkungen oder auch die Brennbarkeit von hohem Interesse. Große Aufmerksamkeit widmeten die Erfinder der Wärmedämmung und der Wasserspeicherung, da sie für den Bauherrn/in von besonderem Interesse sind.

Die Ergebnisse

Umfangreiche Untersuchungen bringen zahlreiche Ergebnisse. Die Erfinder und wir können und wollen hier nur die Wichtigsten darstellen.



Das Wasserrückhaltevermögen

Selbst von dünnsten Begrünungen wird deutlich über die Hälfte des Niederschlagwasser in den natürlichen Kreislauf zurückgegeben; bei Gras- Kräuter Vegetationen erhöht sich der Wert auf über 70 %.

 

Das Temperaturverhalten

Sowohl im Winter als auch im Sommer, sowohl in der Temperaturdämmung als auch in der Temperaturdämpfung wurden für begrünte Dächer außerordentlich günstige Werte festgestellt.

 

Temperaturausgleich

Eine häufige Ursache für Flachdachschäden ist die thermische Belastung durch direkte Sonneneinstrahlung und die damit verbundene Wärmespannung. Auf ungeschützten Flachdächern können im Sommer leicht Temperaturen von 80° – 90°Celsius auftreten. In klaren Winternächten sind Temperaturen von – 25° C möglich.

Diese Temperatur Differenzen zwischen Sommer und Winter von über 100° Kelvin führen unweigerlich zu Spannungen in der Abdichtung und Konstruktion. Und damit zu Schäden und Leckagen. Plötzliche Temperaturstürze entstehen durch Sommergewitter mit Hagel oder Schnee und belasten Dachabdichtungen und Bauten allgemein erheblich. Kein Material hält diese Spannungen auf Dauer aus.

Die Blattmasse der extensiven Dachbegrünung nimmt einen Teil der Sonnenstrahlung auf und schützt somit die Materialien der Dachabdichtung. Die Pflanzen verdunsten, wie das belüftete Substrat auch Feuchtigkeit, wobei sie der Konstruktion Energie (Wärme) entzieht. Dieser kühlende Effekt (Kühlschrankeffekt) schützt im Sommer Dachabdichtungen und Bauten wirksam.

Das Aufheizen der Wohnräume unter einem Schräg oder Flachdach wird durch ein GRÜN DACH erheblich vermindert, das Wohnklima Sommer wie Winter ausgeglichen.